

Kea Kröber
In Norddeutschland nennen wir es Fasching. In anderen Gegenden wie z.B. im Ruhrgebiet nennt man es Karneval. Man glaubt, dass es von “carne vale” (Latein) kommt. Das bedeutet „Fleisch lebe wohl” und ist ein Abschiedsgruß zum Fleisch in der kommenden Fastenzeit.
In Deutschland feiert man es unterschiedlich je nachdem wo man ist. Einige feiern es mehr als andere, einige gar nicht, einige traditionell und andere etwas moderner.
Früher hat man Fasching, Fastnacht oder Karneval gefeiert, um u.a. böse Geister aus dem Winter zu vertreiben. Das begann im 17. Jahrhundert: Alle hatten sich verkleidet, trugen Masken und verschreckten die bösen Geister mit lautem Geschrei.
Heute verkleidet man sich mit bunten Kostümen und Masken, wirft mit Süßigkeiten und Konfetti, trinkt, isst und feiert gemeinsam.
Offiziell beginnt man am 11.11 um 11.11 Uhr, aber viele starten am Dreikönigstag den 6. Januar. 48 Tage vor Ostersonntag beginnt der Höhepunkt dieser Zeit und endet mit dem Aschermittwoch, der 4 Wochen vor Ostersonntag liegt. Dann beginnt die Fastenzeit.
Am Rosenmontag gibt es viele bunte Paraden und Umzüge in vielen Städten. Es wird getanzt, gesungen, gelacht, Späße gemacht und mit Süßigkeiten und Strüßje (kleinen Blumensträußen) geworfen.
Besonders am Fluss Rhein feiert man Karneval gerne. Hier nennt man Karneval auch “die fünfte Jahreszeit”. Viele Menschen feiern jedes Jahr Karneval in Düsseldorf, Köln oder Mainz. Am Rosenmontag ist die Parade durch die Kölner Innenstadt bis zu 7 km lang.
In diesen Hochburgen beginnt das Spektakel an der Weiberfastnacht (Donnerstag): Hier gehen die Frauen in die Stadt und feiern. Dabei schneiden sie die Krawatten der Männer ab. An den folgenden Tagen feiert man ausgelassen.
Am Veilchendienstag verbrennt man eine Strohpuppe als Sündenbock für unser falsches Verhalten in der Karnevalszeit. Auch Eierlikör Punschkrapfen, Mutzenmandeln und Kamelle gehören in Köln dazu.